40-jähriges Professjubiläum am Fest Mariä Namen

Am Gedenktag Mariä Namen konnten in diesem Jahr nicht nur alle Sternschwestern ihren Namenstag feiern, vier Schwestern begingen an diesem Tag ihr 40-jähriges Ordensjubiläum: M. Donatilla, M. Alexandra, M. Monika und M. Sofia.

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P. Siegbert vom Kapuzinerkloster in Ingolstadt, früher in St. Sebastian in Augsburg, zelebrierte in der festlich geschmückten Sternkirche den Jubiläumsgottesdienst. Er begann seine Predigt, die er unter das Thema „Danken und Schenken“ stellte, mit einer Geschichte von Hans Carossa vom Häusli-Resi: Ein 13-jähriges Mädchen, das täglich nach Passau und zurück zu seinem Heimatort fährt, verlässt den Bahnsteig nicht, bevor es nicht dem Lokführer ein extra Dankeschön gesagt hat. Als der meint, das sei doch nicht nötig, erklärt das Mädchen ernst „Es gehört sich aber“.

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„Es gehört sich, an diesem festlichen Tag zu danken", meinte auch P. Siegbert. Beim Rückblick auf die vier Jahrzehnte ihres Ordenslebens werden die Jubilarinnen überall liebevolle Aufmerksamkeiten entdecken von Gott, dem Freund des Lebens, von dem die Tageslesung aus dem Buch der Weisheit sagt: „Du liebst alles, was ist.“. Und deswegen gehört es sich, dankbar zu sein. Der Prediger fuhr weiter mit einer Erinnerung Knud Hamsuns, der schildert, wie ihn, nachdem er einem Bettelmönch eine Münze geschenkt hatte, ein ganz unbekanntes Glücksgefühl überkam. Er hatte die Seligkeit des Schenkens erfahren. Dieses Schenken, so P. Siegbert, sei für die Jubilarinnen vor allem die Profess gewesen, durch die sie sich ganz dem Herrn zur Verfügung stellten und damit ungezählten Menschen, für die sie durch all die Jahre hindurch da gewesen sind. Er zitierte den heiligen Franziskus: „Alles Gute wollen wir zurückgeben dem Herrn, dem erhabensten und höchsten Gott. Alles Gute wollen wir erkennen als sein Eigentum.“
P. Siegbert schloss mit den schlichten und treuherzigen Worten des Häusli-Resi „Es gehört sich“ – einem Motto, von dem er meinte, dass er es über diesen Jubiläums-Dankgottesdienst schreiben möchte.

Nach der Überreichung der an der Osterkerze entzündeten Professkerze erneuerten die Jubilarinnen vor einer großen Gottesdienstgemeinde ihre vor 40 Jahren abgelegten Gelübde.

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Das festliche Mittagsmahl und das gemeinsame Kaffeetrinken am Nachmittag mit Verwandten und Bekannten wurden aufgelockert durch musikalische Einlagen und originelle Formen von Glückwünschen.

Der Herr schenke unseren Jubilarinnen Gesundheit und noch viele erfüllte und gesunde Jahre in seinem Dienst!