Geht hinaus in die ganze Welt.

Das Fest Christi Himmelfahrt war in diesem Jahr ein besonderes Fest im Kloster Maria Stern. Sieben Schwestern feierten diamantenes Ordensjubiläum: Sr. M. Theophila, Sr. M. Carissima, Sr. M. Fatima, Sr. M. Sigrid, Sr. M. Arnulfa und zwei Missionarinnen aus Brasilien Sr. M. Gertrud und Sr. M. Johannita konnten auf 60 Jahre im Dienste des Herrn im Kloster Maria Stern zurückblicken.

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Pfarrer Hermann Fink, der den Festgottesdienst mit den Schwestern feierte, betonte in seiner Predigt, dass das Wort Christi „Geht hinaus in die ganze Welt und verkündet das Evangelium“ am Anfang der Lehrtätigkeit seiner Jünger und am Anfang der Kirche stehe. Er erinnerte daran, dass auch das franziskanische Leben in Deutschland vor 800 Jahren mit diesem Wort Einzug hielt: „Sie aber zogen aus und predigten überall.“ Auch am Anfang der Berufung und am Anfang der Tätigkeit der Schwestern stand dieses Wort. Der Prediger ging in seinen weiteren Ausführungen auf die verschiedenen Tätigkeiten der einzelnen Jubilarinnen ein, von denen jede auf ihre Weise das Wort des Herrn in die Tat umgesetzt habe, sei es in der Mission, im Pfortendienst, in der Lehrtätigkeit am Gymnasium, in der Realschule oder Fachakademie oder als Köchin. Er gedachte dabei auch der erst kürzlich verstorbenen Sr. M. Margita, die „durch ihre liebenswürdige stille Art den Sendungsbefehl des Auferstandenen in ihrem Leben wahr gemacht“ habe.

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Abschließend sprach Pfarrer Fink im Namen vieler Menschen den Jubilarinnen seinen Dank aus, den er mit dem Wort aus dem Epheserbrief ergänzte: „Jeder von uns empfing die Gnade in dem Maß, wie Christus sie ihm geschenkt hat.“ Ihm vor allem gebühre der Dank für die vielen Gnadengaben, die er in der Gemeinschaft von Maria Stern so reichlich ausgeteilt habe. Er schloss mit dem Wunsch, dass das Gute, das durch die Schwestern in all den Jahren und Jahrzehnten ausgesät wurde und immer noch wird, reiche Frucht bringe.
Mit der vom Priester überreichten brennenden Kerze in Händen sprachen die Jubilarinnen gemeinsam die Gelübdeformel, mit der sie erneut versprachen, das heilige Evangelium zu beobachten durch ein Leben in Keuschheit, in Armut und in Gehorsam. In den Fürbitten wurde auch der schon verstorbenen Schwestern der Jubiläumsgruppe gedacht.

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Der Gottesdienst erfuhr wieder eine würdige und feierliche Gestaltung durch das Orgelspiel und den Gesang von Frau Warmuth, da Corona bedingt immer noch kein Chor- oder Volksgesang möglich ist.
Nach der religiösen Feier, dem Fototermin und der „Gratulations-cour“ war beim festlichen Mittagessen auch für den Leib gut gesorgt und auch Seele und Geist durften sich wieder an der „Tafelmusik“ unseres Stern-Quartetts erfreuen.
 

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(Fotos: Sr. M. Regina Fox)