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Acht Schwestern aus den Konventen von Maria Stern in Bergheim, Nördlingen und dem Mutterhaus feierten am Samstag vor dem Weißen Sonntag einen ganz besonderen Gedenktag: 75-, 65- und 60-jähriges Professjubiläum. Das hohe Jubiläum von 75 Professjahren konnten Sr. M. Ludwiga und Sr. M. Edelwina begehen; vor 65 Jahren hatten Sr. M. Marietta und Sr. M. Herlinde, die aus gesundheitlichen Gründen nicht an der Feier teilnehmen konnte, ihre Gelübde abgelegt; 60 Jahre Professjubiläum feierten Sr. M. Egberta, Sr. M. Cordula, Sr. M. Rainfrieda und Sr. M. Ansgaria.
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Bischofsvikar Domdekan Prälat Dr. Bertram Meier zelebrierte den festlichen Gottesdienst in der Sternkirche. Zur Feier des Tages trug er ein Messgewand von Papst Johannes XXIII., das den Schwestern der damaligen Niederlassung der Sternschwestern in Venedig geschenkt worden war.
Die Lesungen des Gottesdienstes handelten von Salomo, der sich vom Herrn ein hörendes Herz erbat (1 Kön 3,5. 7-12) und vom Schatz im Acker und von der Perle (Mt 13, 44-46). Märchenhaft nannte der Prediger dieses Gleichnis Jesu, auch wenn die Gleichnisse Jesu mehr sind als orientalische Märchen. Er zeigte Parallelen zum Märchen vom Aschenputtel auf, das wie Salomo einen Wunsch frei hatte und sich jeweils das Richtige wünschte, weil es wie Salomo auf das Herz hörte. „Sie, liebe Jubilarinnen“, meinte der Prediger, „haben auf Ihr Herz gehört. Sie haben eine Wahl getroffen. Oder besser: Gott hat Sie erwählt. Seine Wahl ist auf Sie gefallen und Sie, liebe Schwestern, haben die Wahl angenommen. Mit Ihrer Antwort auf Gottes Ruf haben Sie das große Los gezogen. Sie alle sind für Maria Stern ein Schatz, Perlen für das Kloster.“ Er wies auch darauf hin, dass es wichtig ist, ab und zu anderen zu sagen, wie kostbar sie für uns sind. Doch was für Menschen gelte, treffe noch mehr auf Gott zu. „Sie, liebe Jubilarinnen, haben Jesus Christus entdeckt als den Schatz Ihres Lebens. Für diesen Schatz haben Sie vieles andere im Leben drangegeben.“ Und er wünschte ihnen: „Jesus Christus möge Ihre Perle bleiben, die Ihrem Leben auch weiterhin Glanz und Strahlkraft gibt.“
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Provinzoberin M. Beda deutete die brennende Kerze, die den Jubilarinnen vor der Gelübde-Erneuerung in die Hand gegeben wurde, als Symbol der Ganzhingabe und des Dankes. Überreicht wurde sie den Schwestern vom Zelebranten mit den Worten: „Nehmen Sie dieses Licht entgegen. Christus, das Licht, erleuchte Sie. Er schenke ihrem Leben Hoffnung und Zuversicht.“
Dem Sternchor unter der Leitung von M. Fernanda und Frau Annette Fuchs an der Orgel oblag die musikalische Gestaltung des Festgottesdienstes.
Auch beim mittäglichen Festessen erfreuten der Schwesternchor und das Stern-Quartett die Festgemeinde mit verschiedenen musikalischen Darbietungen.
Der Herr begleite unsere Jubilarinnen weiterhin mit seinem Segen!
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