"Mein Gott, ich liebe dich" (Theresia von Lisieux)

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65 bzw. 60 Jahre waren vergangen, seit Schwester M. Salome, M. Leonarda, M. Ildefonsa, M. Gerharda, M. Landwina, M. Othildis, M. Helene, M. Serafica, M. Heliodora, M. Ernestine, M. Clotildis und M. Edigna ihre Ordensgelübde abgelegt hatten. So feierten sie am Gedenktag der heiligen Theresia von Lisieux ihr eisernes bzw. diamantenes Ordensjubiläum. M. Eleonore, M. Luzina und M. Chrysanta konnten krankheitshalber nicht an der Feier teilnehmen, M. Vita und M. Remigia hatte der Herr in ihrem Jubiläumsjahr in seine ewige Herrlichkeit heimgeholt.

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P. Siegbert Mayer OFMCap aus Altötting zelebrierte den Festgottesdienst in der Sternkirche. Er bezog sich in seiner Predigt auf die Tagesheilige, die „kleine“ heilige Theresia, die todkrank anhören musste, wie eine Mitschwester davon sprach, dass über sie nach ihrem Ableben wohl nicht viel Bemerkenswertes zu sagen sei. Großes und Bemerkenswertes in den Augen der Welt sei sicher nicht über sie zu sagen, so der Prediger, und doch bezeichnete sie Papst Pius X. als „größte Heilige des modernen Zeitalters“ und Papst Johannes Paul. II. erhob sie sogar zur Kirchenlehrerin. Theresia hatte am Schluss ihres kurzen Lebens nichts vorzuweisen als ihre Liebe zu Gott, die auch die größten Schmerzen und die schlimmsten Heimsuchungen überstand, sodass sie mit einem „Mein Gott, ich liebe dich“ auf den Lippen zu ihm heimkehren konnte. Sie lehrte den „kleinen Weg“ des Kindseins vor Gott, den auch der Schwächste zu gehen vermag. P. Siegbert ermunterte die Jubilarinnen, auch mit Bezug auf das Sonntagsevangelium (Lk 17, 5-10), in dieses Kindsein vor Gott zurückzukehren, sich nicht auf eigene Werke zu berufen, sondern mit Franziskus zu sagen „Alles Gute wollen wir erkennen als SEIN Eigentum. Für alles wollen wir IHM danken. Alles Gute kommt von IHM. ER allein ist gut.“ Ähnlich drückt es auch Theresia in einem Brief an ihre Patin aus, in dem sie bekennt, dass sie blind auf die Barmherzigkeit Gottes vertraut, der sie in ihrem Kleinsein liebt. Die Liebe kann uns befreien aus toten Buchstaben und einer verkopften Theologie, war P. Siegbert überzeugt und rief die Jubilarinnen auf, in der Gelübdeerneuerung ihre Liebe zu Christus aufs Neue zu bestätigen und zu bekräftigen und sich hineinfallen zu lassen in die unendlich barmherzige Liebe Gottes.

Die musikalische Gestaltung des feierlichen Gottesdienstes oblag wieder dem Sternchor unter der Leitung von Sr. M. Fernanda und Frau Annette Fuchs an der Orgel.

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Nach dem Fototermin und der allgemeinen Gratulation konnten die Jubilarinnen im Kreise ihrer Mitschwestern das festliche Mittagsmahl mit anschließendem Kaffee und Kuchen genießen und sich mit musikalischen Einlagen durch den Sternchor und das Sternquartett beschenken lassen.

Der Herr segne unsere Jubilarinnen. Er schenke ihnen seine liebende Nähe und vergelte ihnen allen Einsatz in seinem Dienst und für unsere Gemeinschaft.
 

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